Verschuldung Deutschlands im Sinkflug: Sinkende Schulden bei Bund und Ländern
Deutschland unter 60%-Maastricht-Grenze
Schuldenstand sinkt trotz gestiegener Schulden des Bundes
Berlin. Deutschlands Staatsverschuldung ist im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 93 Milliarden Euro auf 2.444,5 Milliarden Euro gesunken. Dies ist ein Rückgang von 3,7 %. Damit liegt die deutsche Schuldenquote bei 60,7 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und damit deutlich unter der im Maastricht-Vertrag festgelegten Obergrenze von 60 %.
Der Rückgang der Staatsverschuldung ist vor allem auf die sinkenden Schulden der Bundesländer zurückzuführen. Diese verringerten ihre Schulden um 139 Milliarden Euro auf 617,6 Milliarden Euro. Die Schulden des Bundes hingegen stiegen um 75 Milliarden Euro auf 1.826,9 Milliarden Euro. Dies ist jedoch auf Einmaleffekte zurückzuführen, wie die Übernahme von Pensionsverpflichtungen des Bundes.
Trotz des Anstiegs der Bundesschulden begrüßen Experten den Rückgang der Gesamtverschuldung. "Das ist eine sehr positive Entwicklung, die zeigt, dass Deutschland seine Schulden nachhaltig abbaut", sagt der Finanzminister Christian Lindner. Er kündigte an, den eingeschlagenen Kurs der Haushaltskonsolidierung fortzusetzen.
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